Patienteninformationen rund um die Gefässmedizin

Arterien

PAVK Risiko-Test

Die peripher arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine ernste Störung der Durchblutung in den Arterien vor allem der Beine und des Beckens. Die Krankheit verläuft lange ohne Beschwerden. In der Schweiz schätzt man, dass etwas jede fünfte Person über 65 Jahren betroffen ist. Nur etwa die Hälfte weiss davon.

Weitere Informationen: https://swissheart.ch/so-bleiben-sie-gesund/tests/pavk-risikotest

Was ist ein Beinarterienverschluss (PAVK)?

Wenn in den Arterien der Beine oder des Beckens Engstellen vorliegen wird der Blutfluss behindert. Selten sind die Arterien, die zu den Armen führen, betroffen. Ohne Behandlung nimmt die Leistungsfähigkeit der betroffenen Gliedmassen ab. Der Muskulatur fehlt der notwendige Sauerstoff.

Weitere Informationen: https://swissheart.ch/erkrankungen-und-notfall/herzkrankheiten-und-hirnschlag/beinarterienverschluss-pavk

Information zu Operation bei Aneurysma der Bauchschlagader (Aorta)

Liegt ein Aneurysma der Brust- oder Bauchschlagader vor, kontrolliert der Arzt oder die Ärztin das Aneurysma regelmässig. Ob und wann eine Operation durchgeführt werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Grösse des Aneurysmas sowie dem Alter und dem Gesundheitszustand des Patienten.

Weitere Informationen: https://swissheart.ch/wissen-und-support/dossiers/ratgeber-behandlungen

Möglichkeiten der Behandlung von Durchblutungsstörungen der Beinarterien

Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit sind die Arterien in den Beinen so stark verengt, dass starke Beinschmerzen auftreten. Es besteht die Gefahr, dass wegen der Durchblutungsstörung Gewebe an den Füssen abstirbt.

Weitere Informationen: https://swissheart.ch/wissen-und-support/dossiers/ratgeber-behandlungen?chapter=2

Was versteht man unter einer Bypass-Operation?

Wenn die Arterien über längere Strecken verengt sind wird in der Regel eine Bypass-Operation notwendig. Damit lässt sich die mangelhafte Blutversorgung der Beinmuskulatur wieder normalisieren. Unter Bypass versteht man die Überbrückung des langen Gefässverschlusses mit einem Stück eines anderen Blutgefässes (Beinvene).

Was versteht man unter «Ballönle» - das Aufdehnen der Gefässe (=Angioplastie)?

Mit Hilfe der Angioplastie ist es möglich, eine verengte oder verschlossene Arterie zu erweitern oder zu öffnen. Dadurch wird die normale Durchblutung wieder hergestellt. Die Angioplastie wird vor allem eingesetzt um verengte Herzkranzarterien (Koronarangioplastie) oder verengte Beinarterien (periphere Angioplastie) zu erweitern.

Weitere Informationen: https://swissheart.ch/wissen-und-support/dossiers/ratgeber-behandlungen?chapter=9

Was ist ein Raynaud-Syndrom?

Charakteristisch für ein Raynaud-Syndrom ist das Raynaud-Phänomen, wobei die Hautfarbe der Finger (gelegentlich auch an den Zehen zu beobachten) plötzlich erblassen und sich danach zunächst blau und zuletzt wieder rot färben kann. Eine ausgeprägte, vorübergehende Engstellung (Spasmus) der kleineren Arterien (Arteriolen) ist dafür verantwortlich. Hervorgerufen wird dies oft durch eine Fehlregulation der die Gefässe umgebenden Nerven (autonomes Nervensystem). Dann spricht man von einer primären Ursache. Das sekundäre Raynaud-Syndrom kann selten ein Merkmal einer Grunderkrankung sein, welche weiter abgeklärt werden muss.

Venen

Wie ist das Venensystem an den Beinen aufgebaut?

Bei den Beinvenen unterscheiden Mediziner ein oberflächliches und ein tiefes Gefäßsystem. Die oberflächlichen Venen liegen in der Haut oder im Unterhautfettgewebe und sammeln von dort das Blut ein. Hauptgefäße des oberflächlichen Systems sind die große und die kleine Stammvene, die in der Leiste beziehungsweise oberhalb der Kniekehle ins tiefe Venensystem einmünden. Größtenteils zuständig für den Abtransport des venösen Blutes aus den Beinen sind die in die Muskulatur eingebetteten tiefen Venen. So genannte Perforansvenen verbinden oberflächliches und tiefes Beinvenensystem.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/wissen/aufbau/

Was sind Besenreiser?

Besenreiser sind örtlich begrenzte Erweiterungen der feinen in der Haut verlaufenden Venen, die meist an den Beinen auftreten. Die rötlich-bläulich durch die Haut schimmernden Venen gehören medizinisch zu den Krampfadern und sind bei Frauen und Männern gleichermaßen weit verbreitet. Besenreiser sind größtenteils harmlos, weisen aber manchmal auch auf eine tieferliegende Venenerkrankung hin.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/besenreiser/

Was sind Krampfadern (Varizen) und wie werden diese behandelt?

Krampfadern (Varizen) sind dauerhaft erweiterte Venen, die am oberflächlichen Venensystem der Beine auftreten. Das Krampfaderleiden (Varikose) ist weit verbreitet und wird mit zunehmendem Alter immer häufiger. Ohne Therapie kann sich die Erkrankung verschlimmern und ernste Folgeerscheinungen wie ein offenes Bein nach sich ziehen.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/krampfadern/

Was ist eine chronische venöse Insuffizienz und wie entsteht ein «offenes Bein» (=Ulcus cruris)?

Die chronische venöse Insuffizienz (CVI) betrifft in den westlichen Industrienationen 5-10% der Erwachsenen und gehört damit zu den häufigsten Venenerkrankungen. Ein anhaltend beeinträchtigter Abfluss des Blutes aus den Beinvenen und der damit einhergehend erhöhte venöse Blutdruck führen zu Krankheitssymptomen wie schmerzenden, gespannten Beinen, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe und Veränderungen der Haut. Schwerste Ausprägung der vor allem ältere Menschen betreffenden chronischen venösen Insuffizienz ist ein Ulcus cruris oder offenes Bein. Dabei handelt es sich um eine nicht oder nur schlecht heilende Wunde, die oft am Innenknöchel aber auch an anderen Orten des Unterschenkels auftritt.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/ulcus-cruris/

Thrombose

Was ist eine Venenthrombose und wie wird diese behandelt?

Bei einer Venenthrombose bildet sich in einer Vene ein Blutgerinnsel, welches das Gefäß ganz oder teilweise verschließt. Relevant ist vor allem die tiefe Venenthrombose, die oft in den tiefen Beinvenen auftritt. Mit jährlich einem von Tausend neu betroffenen Erwachsenen gehört die tiefe Venenthrombose zu den häufigsten akuten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Da sowohl akute Komplikationen als auch langfristige Folgeerscheinungen drohen, sollte jeder Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose schnellstmöglich beim Arzt abgeklärt werden.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/thrombose/

Was ist eine oberflächliche Venenthrombose?

Die oberflächliche Venenthrombose – kurz OVT – ist eine nicht-infektiöse Entzündung einer oberflächlichen Vene, die durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) in dem betroffenen Blutgefäß ausgelöst wird. Von der im medizinischen Fachjargon oft noch als Phlebitis oder Thrombophlebitis genannten Erkrankung sind meist die Beinvenen betroffen. Oberflächliche Venenthrombosen sind weit verbreitet und heilen bei korrekter Therapie in der Regel folgenlos aus. Nach wie vor werden oberflächliche Venenthrombosen manchmal als Venenentzündung bezeichnet – obwohl dieser Begriff heute als überholt gilt und nicht mehr verwendet werden sollte.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/oberflaechliche-venenthrombose/

Lymphsystem

In Kürze: Das Lymphsystem

Neben dem Blutkreislauf fungiert das Lymphsystem als zweites großes Transportsystem im menschlichen Körper. Es besteht aus einem weit verzweigten Netzwerk von Lymphgefäßen, den dazwischen geschalteten Lymphknoten sowie den lymphatischen Organen wie Tonsillen, Thymus, Knochenmark und Milz. Das Lymphsystem sammelt die körpereigenen Bluteiweiße im Gewebe ein, als Lösungs- und Transportmittel wird die überschüssige Gewebsflüssigkeit genutzt. Die darin enthaltene Zelltrümmer, Schad- und Fremdstoffe werden herausgefiltert. Es spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Mit Hilfe von Kontraktionen der Lymphgefäße und unterstützt von Mechanismen wie der Muskelpumpe werden täglich zwei bis drei Liter Lymphflüssigkeit aus der Körperperipherie in den Brustkorb transportiert und dort ins Blut abgegeben.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/wissen/lymphsystem/

Was ist ein Lymphödem?

Bei einem Lymphödem ist die Transportkapazität des Lymphsystems eingeschränkt. Durch diese mechanische Insuffizienz sammelt sich Lymphflüssigkeit im Gewebe an und führt so zum Anschwellen der betroffenen Körperregionen. Lymphödeme treten überwiegend einseitig auf – mit Abstand am häufigsten am Arm oder am Bein. Kopf-Lymphödeme sind sehr selten und Lymphödeme am Rumpf im Zusammenhang mit Arm- oder Beinlymphödemen werden oft übersehen. Frauen erkranken häufiger an einem Lymphödem als Männer.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/lymphoedem/

Therapie bei Lymphödem, die manuelle Lymphdrainage / Entstauungstherapie

Die komplexe physikalische Entstauungstherapie ist bei der konservativen Behandlung eines Lymphödems die nachweislich effektivste Methode und damit der Standard. Bei der KPE handelt es sich um ein multimodales Therapiekonzept, das verschiedene Behandlungsmaßnahmen kombiniert. Die fünf Säulen der KPE sind manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie, Bewegungstherapie, Hautpflege und Selbstmanagement. Die KPE untergliedert sich in eine erste Entstauungsphase und eine darauffolgende Erhaltungsphase. Da es sich beim Lymphödem um eine chronische Erkrankungen handelt, ist es für den Erfolg der KPE entscheidend ist, dass die Behandlungsmaßnahmen über einen langen Zeitraum konsequent durchgeführt werden.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/behandlung/komplexe-physikalische-entstauungstherapie/

Lipödem

Was ist ein Lipödem? Diagnose & Therapie

Bei einem Lipödem ist das Unterhautfettgewebe vermehrt. Meist betreffen die symmetrischen Fettanlagerungen die Beine, seltener auch die Arme. Die chronische Fettverteilungsstörung tritt praktisch ausschließlich bei Frauen auf, oft nach hormonellen Umstellungen wie der Pubertät oder einer Schwangerschaft. Zu den sichtbaren Fettvermehrungen kommen regelmäßig auftretende spürbare Beschwerden wie Schmerzen und eine erhöhte Druckempfindlichkeit der Haut. Um die Beschwerden zu lindern, Komplikationen zu verhindern und einer Zunahme der Fettanlagerungen entgegen zu wirken, sollte betroffene Frauen möglichst frühzeitig zum Arzt gehen.

Weitere Informationen: https://www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/lipoedem/

Wie wahrscheinlich besteht ein Lipödem ? (Analyse-Tool)

Weitere Informationen: http://score.lipocura.de/

Weiteres

Persönliches Herz-Kreislauf-Risiko bestimmen

Mit dem Herz-Kreislauf-Test der Schweizerischen Herzstiftung ermitteln Sie Ihr persönliches Herz-Kreislauf-Risiko. Gleichzeitig erfahren Sie, wie Sie Ihren Lebensstil verbessern und Ihre Risiken für Herzinfarkt und Hirnschlag minimieren können.

Weitere Informationen: https://swissheart.ch/so-bleiben-sie-gesund/tests/herz-kreislauf-test

Risikofaktoren für Herz und Gefässe

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